Die Tafel: Viele Senioren bleiben fern.

30.10.2012 19:21

HAZ/tin. Auch Uwe Lampe, Vorsitzender der Springer Tafel, spricht von einer großen Hemmschwelle bei den Bedürftigen. Mit der Ausgabestelle an der Jägerallee etwas außerhalb des Zentrums habe der Verein bereits eine anonymere Anlaufstelle gefunden, sagt Lampe. Durchschnittlich kommen derzeit auch mehr als 100 Bedürftige jeweils Dienstag- und Freitagnachmittag zu den Essensausgaben.

Der Anteil der Senioren liege dabei aber unter 20 Prozent, sagt Lampe. Das liege zum einen an der großen Scham, zum anderen seien aber auch viele alte Menschen zu gebrechlich, um ihr Essen selbst abzuholen, schätzt Lampe. Da kommt der Nachbarschaftsladen Doppelpunkt ins Spiel: Laut Koordinatorin Sandra Lehmann hatte sich dort ein Ehrenamtlicher gemeldet, der nun Essen von der Tafel holt und es einem Rentner nach Hause bringt. Dieser Dienst kann Lehmann zufolge ausgebaut werden – vorausgesetzt, bedürftige Senioren signalisieren auch, dass sie diese Hilfe benötigen.

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