"Springer Tafel": Start Anfang 2008?

14.09.2007 18:37

© Neue Deister-Zeitung,
Trägerschaft durch Bürgerverein oder Hamelner Tafel / Zehn Ehrenamtliche.
Springe (mari). Die "Springer Tafel" soll Anfang 2008 gegründet werden. Das hält Bürgermeister Jörg-Roger Hische für "durchaus realistisch". Bei der Stadt haben sich bislang zehn Ehrenamtliche gemeldet, die die Essensausgabe für Bedürftige aufbauen wollen.

Für die Trägerschaft gibt es zwei unterschiedliche Modelle. Variante eins: Die Hamelner Tafel eröffnet eine Außenstelle in Springe (wie in Bad Münder). Variante zwei: Es entsteht eine eigenständige Tafel, die von einer Bürgerinitiative betrieben wird. "Natürlich wäre auch eine Trägerschaftvom DRK, der Diakonie oder der AWO möglich", sagt Hische. "Damit es keine Befindlichkeiten gibt, wäre ein Bürgerverein aber wahrscheinlich die bessere Wahl."

In dieser Woche haben sich Hische und die Job-Center-Leiterin Dietlind Osterkamp mit Diakoniepastor Christian Klatt, AWO-Chef Oliver Hecker sowie der Kirchenkreissozialarbeiterin Ingrid Röttger getroffen. Ein Mitarbeiter der Hamelner Tafel berichtete ihnen aus der Praxis und beantwortete Fragen. Die Hamelner hätten generell Interesse an einer Außenstelle in der Deisterstadt, so Hische. Ihnen fehle jedoch das Personal für eine Expansion.

Hische: "Viel wichtiger als die Frage der Trägerschaft ist aber die der Finanzierung." Der Initiatorenkreis suche derzeit ein passendes Fahrzeug zum Abholen der Lebensmittel und ein geeignetes Geschäft. "Ideal wäre ein Ladenlokal an der Peripherie der Innenstadt. Gut erreichbar und doch ein bisschen versteckt. Da muss uns die Quadratur des Kreises gelingen."

Eine Liste mit den Lebensmittelketten, die ihre Waren gerne an Tafeln weitergeben, haben Hische und Osterkamp besorgt. In den nächsten Monaten möchten sie auch das Interesse einiger heimischer Einzelhändler, wie Schlachtereien, abklopfen. Im Spätherbst oder Winter solle das erste Bürgergespräch folgen, bei dem die Stadt und das Job-Center massiv Ehrenamtliche werben wollen. Hische: "Damit wir starten können, brauchen wir mindestens 25 freiwillige Helfer."

In Springe leben 2700 Bedürftige, die als Tafel-Besucher in Frage kommen. Dabei handelt es sich um Hartz-IV-Empfänger, Sozialhilfeempfänger und mittellose Rentner.

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