1200 Kunden, ein Drittel ist unter 18 Jahren.

Springer Tafel bleibt nach vier Jahren wichtiger sozialer Baustein / Team will Kerngeschäft stärken.

NDZ/Springe (ric). Auch nach dem vierten Jahr des Bestehens ist kein Ende der Arbeit absehbar: Die Springer Tafel hat sich zu einem wichtigen Baustein im sozialen System der Stadt etabliert mehr und mehr Menschen sind auf die Lebensmittelspenden angewiesen.

„Gerade im Dezember wurde die Tafel gern aufgesucht", berichtet der Vorsitzende Uwe Lampe. Insgesamt 1200 Personen beziehen regelmäßig Leistungen der Einrichtung, mehr als 460 davon sind Kinder und Jugendliche. Wer krank oder gehbehindert ist, muss nicht auf die Ausgabe verzichten, erwähnt Lampe: „Da unsere Kunden regelmäßig ihre Bedürftigkeit nachweisen müssen, sind wir auch gern bereit, legitimierten Überbringern Waren auszuhändigen."

Um sich noch stärker auf das Kerngeschäft konzentrieren zu können, wollen die Mitarbeiter in Zukunft noch stärker darauf achten, auf die Annahme von Kleiderspenden und gebrauchtem Spielzeug zu verzichten. Der DRK-Ortsverein und der Kinderschutzbund seien viel besser in der Lage, die Verteilung zu koordinieren. Das Team der Tafel sei weiterhin dankbar für die große Solidarität der Bürger und auch der Geschäfte: Fast alle Läden Springes beliefern die Tafel mit Waren, die nicht mehr in den regulären Verkauf kommen. Mehr noch: Fast ein Viertel aller Spenden wird an die Tafel in Bad Münder weitergegeben.

Gerade zu Weihnachten seien einige erfolgreiche Aktionen gelaufen, bilanziert Lampe: So bedachte der Barsinghäuser Verein „Deistersterne" die Einrichtung an der Jägerallee mit 100 liebevoll gefüllten Paketen. Ein Fernsehsender spendete fünf große Kartons mit Spielsachen, die im Laufe des kommenden Jahres verteilt werden sollen.

Die Ausgabezeiten für alle Kunden, am Dienstag und Freitag zwischen 15 und 17.30 Uhr, haben sich bewährt, meint Lampe. Der Dank des Vorstands gelte neben den Sponsoren und Unterstützen auch denen, die tatkräftig mit anpacken, sammeln, sortieren und ausgeben: So trafen sich 25 Helfer am Vorweihnachtstag, um mit einem Gläschen Glühwein anzustoßen.