Manchmal wird das Ehrenamt zu viel.

01.07.2014 19:57

Senioren sollten ehrlich zu sich sein.
Köln. Viele Senioren übernehmen nach dem Ende ihrer aktiven Berufslebens gerne und hochmotiviert eine ehrenamtliche Aufgabe. Nicht alle halten aber das Pensum, das dann ansteht, ohne Probleme durch.

Nach einer Weile stellen einige unter Umständen fest, dass ihnen die Arbeit, egal wie viel Freude sie macht und wie gern sie angenommen wurde, über den Kopf wächst Dann hilft es nur, ehrlich zu sich selbst zu sein: „Analysieren Sie: Was wird zu viel, woran liegt das?", rät Gabi Klein vom Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) den Senioren.

Manchmal liege es am zeitlichen Umfang, in anderen Fallen muss mehr Verantwortung übernommen werden, als anfangs geplant, schildert Gabi Klein. In einem zweiten Schritt wenden sich die Ehrenamtlichen dann am besten an den zuständigen Mitarbeiter oder Koordinator des Projekts. Gemeinsam können Sie überlegen: Lassen sich Arbeiten delegieren oder kann der Umfang reduziert werden?

Schwieriger wird es für ältere Ehrenamtler, wenn Sie selbst ein gemeinnütziges Projekt aufgezogen haben. "Die haben in der Regel sehr viele Kompetenzen und Kontakte", erklärt Klein. Einfach zurückziehen können Sie sich deshalb nur schwer. Eine Möglichkeit ist aber, mehr Freiwillige zu gewinnen, um die Arbeit auf mehrere Schultern zu verteilen. Kontakte vermitteln dabei beispielsweise die freiwilligen Agenturen vor Ort.

Auch wenn es schwer fällt: Ehrenamtliche Mitarbeiter sollten keine Gewissensbisse haben, wenn ihnen Aufgaben über den Kopf wachsen. Auch bei freiwilliger Arbeit würden Fälle von Burn-Out auftreten. Ehrlich seine Grenzen aufzuzeigen, sei deshalb die bessere Alternative.

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