Schweinchen ausverkauft.

02.01.2009 14:01

Glücksschweinchen der Neuen Deister-Zeitung nach wenigen Stunden ausverkauft / Spende für die Tafeln
NDZ/Springe (mari). NDZ-Leser geben gern: 2500 mal haben sie an Silvester und Neujahr rosarotes Glück verschenkt - und nebenbei mehr als 2560 Euro für die Tafeln in Springe und Bad Münder gespendet.

Reicht dem Glück die Hand: Der Rentner Rolf Lanzendorf sammelt seit 1996 die rosaroten NDZ-Glücksschweinchen. Foto: mari

Seit zwölf Jahren gibt die Neue Deister-Zeitung kurz vor dem Jahresende Glücksschweinchen heraus. Die kleinen Talismane sind für zahlreiche Deisterstädter nicht nur zu geliebten Begleitern, sondern auch zu Sammlerstücken geworden. "Alle hölzernen Ferkel seit 1996 hängen bei uns in einem Regel überdem Küchentisch", erzählt der Rentner Rolf Lanzendorf.

Auch Rosemarie Koch baut seit 1996 an ihrer "Schweinchenparade". Nur das Jahr 2008 fehlt ihr in der Sammlung: "Da waren wir leider gerade im Urlaub." Dass das zweieinhalb Zentimeter große Mitbringsel Glück bringt, steht für sie außer Frage: "Die erste Freude bekommt man schließlich schon in dem Moment zurück, wenn man ein Schweinchen an Freunde oder Verwandte verschenkt."

Gabi Krohn wird am heutigen Freitag 15 Kollegen mit dem NDZ-Geschenküberraschen. Die Springerin arbeitet bei dem Naturkosmetikhersteller Logona in Salzhemmendorf und ist überzeugt: "Glücksbringer wirken nur, wenn man sie verschenkt."

Norbert Wilken aus Springe hat "immer so viel Glück", dass er die Schweinchen seinen beiden Töchtern und seiner Frau überlässt. An ihre Tochter Simone und ihren Enkelsohn Nils hat Christiane Klages beim Einkauf gedacht: "Für die Kinder ist die Zukunft schließlich noch offen."

Antje Opitz hofft, dass ihre acht Talismane den Beschenkten vor allem Gesundheit bringen. Etliche Portionen davon könne auch sein Schwager gebrauchen, meinte Dietmar Opitz, als er sich ein Glücksschweinchen aussuchte: "Mein Schwager lag über drei Monate im Krankenhaus. Jetzt ist er in der Rehaklinik in Bad Münder."

Kein Glück hatten übrigens die Bürger, die am Silvestermorgen nach 11.30 Uhr den NDZ-Stand auf dem Marktplatz suchten: Nach zweieinhalbstündiger Spendensammlung waren alle Schweinchen vergriffen. Die Schecks an die beiden Tafeln werden in den nächsten Wochen überreicht.

Der Springer Schausteller Karl (Karlemann) Römer, der im Winterhalbjahr Schmalzkuchen und gebrannte Mandeln auf dem Marktplatz verkauft, hat die Glücksschweinchen-Aktion mit einem fixen Gedicht begleitet: "Manche Leute die sinnieren, wie kann ich wohl recht posieren? Heutzutag' ist mein Hingucker: auf der Jacke Puderzucker. Dazu noch heißer Glühwein - und von der NDZ ein Glücksschwein. Hat man das, ist alles klar: Glücklich geht's ins neue Jahr!"

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