Vorsitzender für Springer Tafel gefunden.

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Verein will ab dem Frühjahr Lebensmittelspenden verteilen / Hamelner Einrichtung erteilt Starthilfe.
Springe (mari). Die Springer Tafel wird gedeckt: Die Essensausgabe für Bedürftige soll spätestens im März starten. Einen möglichen Vorsitzenden für den Trägerverein gibt es bereits. Außerdem haben sich schon mehr als 20 Springer gemeldet, die beim Verteilen der Lebensmittel helfen wollen.

Die Liste der Unterstützer ist lang: Das DRK wird in den Anfangsmonaten ein Fahrzeug für das Projekt zur Verfügung stellen. Außerdem wollen sich die AWO, die Diakonie, der Damen-Lionsclub, die Christ-König-Gemeinde und die Kreuzkirche (evangelisch-freikirchliche Gemeinde) engagieren. "Auch ich könnte mir vorstellen, im Hintergrund mitzuarbeiten", erklärt Sozialamtsleiter Karl-Hermann Heinze. Er gehört zum Kreis derjenigen, die derzeit die Gründung vorbereiten.

Am Montag wird er zusammen mit Vertretern des DRK, der AWO und der Diakonie nach Hameln fahren und die dortige Tafeln besuchen. "Wir haben am Anfang befürchtet, dass uns die Hamelner als Konkurrenz sehen", sagt Heinze. "Das ist aber überhaupt nicht der Fall." Die Einrichtung in der Rattenfängerstadt erhält bislang die Lebensmittel aus den Springer Märkten. Sobald die heimische Tafel eröffnet ist, wollen sich die Hamelner vom Deister zurückziehen. "Wir erhalten von ihnen sogar alle Adressen und Abholpläne", bedankt sich Heinze.

Der Trägerverein soll im Januar gegründet werden. Bei der Versammlung wird die Stadt einen Vorsitzenden vorschlagen. Den Namen möchte Bürgermeister Jörg-Roger Hische noch geheim halten. Nur so viel: Es handelt sich um einen Mann aus der Kernstadt, der Mitte 50 ist und langjährige Vereinserfahrung mitbringt.

n In Deutschland gibt esüber 700 Tafeln. Sie betreuen rund 700 000 "Kunden" - ein Viertel davon sind nach Angaben des Bundesverbandes Kinder und Jugendliche. Im Jahr 2006 haben die Tafeln insgesamt 120 000 Tonnen Lebensmittelspenden an sozial Schwache weitergegeben.